Ad hoc: Valneva meldet solide Finanzergebnisse und wichtige F&E Fortschritte im H1 2017


Valneva meldet solide Finanzergebnisse und wichtige F&E Fortschritte im H1 2017;

Das Unternehmen setzt starke Umsatzperformance bei gleichzeitiger Konzentration auf führende F&E Programme fort

Solide Finanzergebnisse im H1 2017

  • Umsätze und Förderungserlöse betrugen im H1 2017 € 55,4 Mio. (mit einem Produktumsatzwachstum von 17,5% im Vergleich zu H1 2016);
  • EBITDA stieg im H1 2017 stark an und betrug € 7,6 Mio. (vs. € 4,7 Mio. im H1 2016). Aufgrund saisonaler Umsatz-Schwankungen sowie externer F&E Kosten, die später im Jahr erwartet werden, wird im zweiten Halbjahr mit einem moderateren EBITDA Wachstum gerechnet.
  • Der Nettoverlust verringerte sich im H1 deutlich auf € 4,4 Mio. im Vergleich zu einem Nettoverlust von € 39,5 Mio. im H1 2016, das durch die Beendigung des Pseudomonas Programms beeinflusst war
  • Ein positiver Cashflow von € 16,6 Mio. im H1 2017 (vs. € 3,9 Mio. im H1 2016) brachte Valnevas Zahlungsmittelbestand per Ende Juni 2017 auf € 47,3 Mio.  

Wichtige F&E Fortschritte - Phase I gegen Borreliose läuft nach Plan, zwei weitere Programme treten in die klinische Entwicklung ein

  • Valneva hat kürzlich den FDA Fast Track Status für ihren Borreliose Impfstoffkandidaten VLA 15, erhalten. Die Rekrutierung der Phase I - Studie ist nun abgeschlossen und das Unternehmen erwartet die Bekanntgabe der Phase I Ergebnisse für Q1 2018, der Start der Phase II soll direkt im Anschluss erfolgen.
  • Valneva gewährt Emergent BioSolutions die exklusive weltweite Lizenz für seine Zika-Impfstofftechnologie (ZIKV), dies inkludiert potentielle Meilensteinzahlungen von bis zu €44 Mio. sowie laufende Lizenzgebühren. Beginn der Phase I wird für Ende 2017 oder Anfang 2018 erwartet
  • Das Unternehmen wiederholt seine Absicht, die Phase I seines Impfstoffkandidaten gegen Chikungunya Ende 2017 oder Anfang 2018 zu starten.

Valneva wird weiterhin starke kommerzielle Ergebnisse liefern - fortlaufendes zweistelliges Wachstum

  • Valneva bestätigt die Erwartung für 2017 einen IFRS Gesamtumsatz von € 105 bis
    € 115 Mio. zu erreichen; das entspricht einem Umsatzwachstum von bis zu 17% im Vergleich zu 2016, der hauptsächlich durch IXIARO®/JESPECT® und DUKORAL® Verkäufe getrieben ist
  • Das Unternehmen bestätigt, dass ein EBITDA von € 5 bis € 10 Mio. im Jahr 2017 erwartet wird: das EBITDA im H2 wird aufgrund von saisonalen Effekten in den Produktverkäufen und F&E Kosten niedriger als im H1 sein
  • Valneva bestätigt ihre strategische Absicht, das Umsatzwachstum, sowohl organisch als auch strategisch, mittelfristig auf rund € 250 Mio. zu erhöhen, während ihre vielversprechenden Impfstoffkandidaten Richtung Markteintritt und/oder Verpartnerung fortschreiten.

             

David Lawrence, Valnevas neu ernannter Chief Financial Officer, kommentierte, "Es ist mir eine große Freude, diese sehr positiven Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2017 bekannt zu geben. Ganz klar kommen diese Ergebnisse von den enormen Anstrengungen meiner Kollegen und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen. Der Finanzausblick bleibt mit Blick auf die steigenden F&E Aktivitäten und die Saisonalität der Umsätze im H2 unverändert. Fortlaufendes Produktwachstum und F&E Fortschritte werden ein besonderes Merkmal in den zukünftigen Berichten sein und ich erwarte mir, dass diese Kombination mit der Zeit einen signifikanten Wert schafft, und Valneva ihr Ziel erreicht, ein führendes, kommerzielles Impfstoff-Biotech-Unternehmen zu werden."

Finanzübersicht

€ Tausend 2. Quartal 1. Halbjahr
  2017 2016 2017 2016
Umsätze und Erlöse aus Förderungen 26.248 26.700 55.370 51.387
Nettogewinn/-(verlust) (2.705) (34.422) (4.362) (39.460)
EBITDA[1] 4.196 4.658 7.555 4.672
Cash-Flow aus der
laufenden
Geschäftstätigkeit
4.456 10.475 16.587 3.888
Liquide Mittel, kurzfristige Vermögenswerte und Wertpapiere am Ende der Periode 47.313 38.657 47.313 38.657

Lyon (Frankreich), 31. August 2017 - Valneva SE ("Valneva" oder "das Unternehmen"), ein voll integriertes Impfstoffunternehmen, das auf die Entwicklung innovativer, lebensrettender Impfstoffe spezialisiert ist, gab heute ihre konsolidierten Finanzergebnisse für das 1. Halbjahr per 30. Juni 2017 bekannt. Der Halbjahresfinanzbericht, einschließlich der verkürzten, konsolidierten Zwischenabschlüsse und dem Lagebericht für das 1. Halbjahr sind auf der Website des Unternehmens abrufbar: www.valneva.com

Ein Webcast für Analysten, Fondmanager, Investoren und Journalisten wird heute um
14:00 Uhr (CET) stattfinden. Ein Mitschnitt wird auf der Unternehmenswebsite abrufbar sein: http://edge.media-server.com/m/p/aae6z69g

Impfstoffe am Markt

IMPFSTOFF GEGEN JAPANISCHE ENZEPHALITIS (IXIARO®/JESPECT®)

Anhaltendes Umsatzwachstum

Die IXIARO®/JESPECT®-Umsätze erreichten im 1.  Halbjahr 2017  € 31,5 Mio. im Vergleich zu  € 30,1 Mio. im 1.  Halbjahr 2016. Der Anstieg basiert hauptsächlich auf dem Wachstum in den Reisemärkten in Großbritannien, Deutschland und Kanada, sowie beim US Militär.   

Ausgehend von den Halbjahresumsätzen bestätigt Valneva ihre Erwartungen, dass die  IXIARO®/JESPECT® - Umsätze im Jahr 2017 rund € 60 Mio. erreichen werden (€ 58 Mio. - € 62 Mio.), im Vergleich zu € 53,2 Mio. in 2016.

CHOLERA / ETEC-DURCHFALL IMPFSTOFF (DUKORAL®)[2]

DUKORAL® - deutliche Umsatzsteigerung um 57% in H1

Die DUKORAL® - Produktumsätze erreichten im 1.  Halbjahr 2017 € 15,4 Mio. im Vergleich zu € 9,8 Mio. im 1.  Halbjahr 2016, was einem Zuwachs von 57% entsprach. Zusätzlich zu Kanada, wo mehr als 50% der weltweiten DUKORAL® - Jahresumsätze erzielt wurden, hat der Impfstoff von starken Produktverkäufen in Großbritannien profitiert.

Ausgehend von den Halbjahresumsätzen bestätigt Valneva ihre Erwartungen, dass die DUKORAL® - Umsatzerwartung für das Jahr 2017 von € 27 Mio. erreicht wird (im Vergleich zu € 24,7 Mio. in 2016). Das Unternehmen wird weiterhin in das Wachstum des DUKORAL®-Impfstoffs durch Vertriebsmaßnahmen und geografische Expansion investieren.

WEITERE ZUSÄTZLICHE UMSATZQUELLEN

Fremdprodukte

Die Umsätze von Fremdprodukten betrugen im 1.  Halbjahr 2017 € 1,2 Mio. im Vergleich zu € 0,9 Mio.im 1.  Halbjahr 2016.

Valneva beabsichtigt auch weiterhin zusätzliche Vertriebs- und Marketingabkommen abzuschließen, um ihre kommerzielle Infrastruktur weiter auszuschöpfen.

Technologien und Services

Die Umsätze aus dem Segment Technologien und Services betrugen im 1.  Halbjahr 2017 € 4,3 Mio.

Valneva hat im 1.  Halbjahr 2017 acht neue EB66® Verträge unterzeichnet, unter anderem eine Forschungsvereinbarung mit MSD Animal Health für die Entwicklung neuer, auf EB66® basierender Veterinär-Impfstoffe, sowie eine kommerzielle Vereinbarung mit Bavarian Nordic. Die kommerzielle Vereinbarung mit Bavarian Nordic gewährt dem dänischen Biotech-Unternehmen die Rechte zur Entwicklung und Kommerzialisierung mehrerer auf Pockenviren basierender Impfstoffe auf der EB66®-Zelllinie. Das Abkommen beinhaltet für Bavarian Nordic auch die Möglichkeit - nach regulatorischer Zulassung - einige seiner existierenden Produktkandidaten, die auf embryonalen Fibroblasten von Hühnern (CEF) produziert werden, auf Valnevas EB66® Technologie zu transferieren.

Valneva baut ihre F&E Kapazitäten durch F&E Serviceleistungen für Drittparteien aus, diese inkludieren Produktentwicklung und die Herstellung von klinischem Material,  in-vivo und in-vitro Tests, technisches Management, sowie Gebäudemanagement und basieren auf "Cost- plus" - Vereinbarungen

Impfstoffkandidaten

Valneva hat mehrere vielversprechende, differenzierte und wertbringende klinische Impfstoffkandidaten im Portfolio.

Darin enthalten sind die Impfstoffkandidaten gegen Borreliose, der kürzlich von der US Food and Drug Administration (FDA) den Fast Track Status erhalten hat, Chikungunya und Zika.  

Valneva hat erfolgreich die Phase II des Impfstoffkandidaten gegen Clostridium difficile abgeschlossen und strebt eine Partnerschaft an, um dieses Programm in eine Phase III zu führen, was F&E Investitionen erfordert, die signifikant über den F&E Investitions-Möglichkeiten von Valnevas Business Modell liegen.

BORRELIOSE IMPFSTOFFKANDIDAT - VLA 15

FDA Fast Track Status erhalten, Rekrutierung von Probanden für Phase I abgeschlossen

Ende Juli 2017 hat die FDA den Fast Track Status für Valnevas Impfstoffkandidaten gegen Borreliose gewährt, mit der Absicht die Verfügbarkeit eines Impfstoffes am Markt potentiell zu beschleunigen.

Die FDA gewährt den Fast Track Status für sich in Entwicklung befindliche Produkte, die schwere Erkrankungen adressieren und das Potential haben, einem ungedeckten medizinischen Bedarf nachzukommen.

Valneva hat nun die Rekrutierung von Probanden für die laufende Phase I - Studie abgeschlossen und erwartet die Bekanntgabe von ersten Ergebnissen für das 1. Quartal 2018, die Phase II Initiierung soll unmittelbar darauf folgen.

Borreliose ist eine multi-systemische Infektion, die durch Borrelia Bakterien, die durch infizierte Zecken übertragen werden, verursacht wird. Gegenwärtig ist kein humaner Impfstoff gegen Borreliose erhältlich. Gemäß dem US Center for Disease Control and Prevention, wird jährlich bei rund 300.000 Amerikaner Borreliose diagnostiziert; in Europa sind jährlich zwischen 180.000 und 200.000 Fälle von Borreliose betroffen.

Valnevas Phase I - Studie wird an drei Studienzentren, zwei davon in den USA und eines in Europa (Belgien), mit rund 180 Probanden im Alter von 18 bis 40 Jahren durchgeführt. Das primäre Ziel der verblindeten, partiell randomisierten Studie ist die Evaluierung der Sicherheit und Verträglichkeit des Impfstoffes in verschiedenen Dosisgruppen und Formulierungen. Zusätzlich wird die Immunogenität des Impfstoffes anhand der Messung von lgG Antikörper gegen die sechs der in den USA und in Europa am häufigsten vorkommenden Serotypen von Borreliose, zu verschiedenen Zeitpunkten beobachtet.

Der weltweite Markt für einen Impfstoffkandidaten gegen Borreliose wird auf jährlich ungefähr € 700 - € 800 Millionen geschätzt[3].

CHIKUNGUNYA IMPFSTOFFKANDIDAT - VLA 1553

Eintritt in die Phase I wird für Ende 2017 oder Anfang 2018 erwartet

Valneva arbeitet an der Entwicklung eines monovalenten, attenuierten Impfstoffkandidaten gegen Chikungunya, der sich durch eine Einmal-Impfung  gegen andere Impfstoffkandidaten differenziert.

Präklinische Daten, die Studien in nicht humanen Primaten inkludiert, zeigten ein gutes Sicherheitsprofil und eine gute Immunogenität nach nur einer Immunisierung. Basierend auf den präklinischen Ergebnissen, erwartet das Unternehmen den Start der Phase I in den USA Ende 2017 oder Anfang 2018. Das Studienprotokoll befindet sich derzeit in der Fertigstellung.

Der Chikungunya Virus (CHIKV) ist ein Togaviridae Virus (1952 in Tansania identifiziert), der 2014 wieder aufgetaucht ist. 2016[4] wurden in Amerika rund 180.000 Fälle gemeldet und heute wird der Virus als große gesundheitliche Bedrohung eingestuft. Es wird erwartet, dass die Inzidenz und geografische Verbreitung des CHIKV sich noch erhöht, da die Verbreitung der übertragenden Moskitos steigt.

Ohne eine effektive Behandlungsmöglichkeit gegen CHIKV Infektionen, besteht ein hoher Bedarf an einem Impfstoff. Der weltweite Markt für einen Impfstoffkandidaten gegen CHIKV wird auf jährlich € 500 Millionen geschätzt[5].

ZIKA IMPFSTOFFKANDIDAT - VLA 1601

Gepartnert mit Emergent BioSolutions, Beginn der Phase I für Ende 2017 oder Anfang 2018 erwartet

Ende Juli 2017 gewährte Valneva die exklusiven weltweiten Rechte an seiner Zika Impfstofftechnologie (ZIKV) an das US Unternehmen Emergent BioSolutions. Gemäß der Vertragsvereinbarungen teilen die Vertragspartien alle Kosten bis zur Verfügbarkeit der Phase I Daten in den USA. Valneva ist mit einer gemeinsamen Organisationsstruktur für die Durchführung des Programms bis zum Abschluss der Phase I verantwortlich. Nach Veröffentlichung der Phase-I Daten erhält Emergent die Option, die Produktentwicklung zu vordefinierten Bedingungen weiterzuführen. Dies inkludiert eine anfängliche Meilensteinzahlung von € 5 Millionen, sowie mögliche zusätzliche Meilensteinzahlung von bis zu € 44 Millionen bezogen auf Zulassung, Vermarktung, Verkäufe sowie Lizenzgebühren auf jährliche Verkaufserlöse.

Die Vereinbarung beinhaltet einen Technologietransfer zu Emergents Produktionsstätte Bayview (Baltimore, Maryland) für die Phase II/III und zukünftige kommerzielle Produktion. Valneva behält das Recht auf erste Verhandlungen für die potenzielle Produktvermarktung in Europa.

Emergent und Valneva planen den Beginn der Phase I - Studie in den USA für Ende 2017 oder Anfang 2018 und erwarten erste Phase I Daten innerhalb von 6 Monaten nach Studienbeginn. Das Studienprotokoll befindet sich derzeit in der Fertigstellung.

Das Zika Virus ist ein Flavivirus, das durch Aedes Moskitos übertragen wird. Üblicherweise verursacht das Virus keine oder nur leichte, grippeähnliche Symptome. Wenn sich Frauen allerdings während der Schwangerschaft infizieren, überträgt sich der Virus auf den Fötus, was wiederum mit schweren, angeborenen Anomalien, inklusive Mikroenzephalie, in Verbindung gebracht wird. Infektionen mit Zika werden mit dem Risiko, die Autoimmunerkrankung Guillain-Barré Syndrom zu entwickeln, in Verbindung gebracht. Ausgehend von Brasilien breitete sich 2015 eine große Zika Epidemie auch über andere Teile Amerikas aus. Zwischen 2015 und Juli 2017 wurden, gemäß der World Health Organisation[6], 1 Million Zika Infektionen und viele Fälle von angeborenen Symptomen, die mit Zika in Verbindung gebracht wurden, in verschiedenen Ländern Amerikas gemeldet.

CLOSTRIDIUM DIFFICILE IMPFSTOFFKANDIDAT - VLA 84

Phase II erfolgreich abgeschlossen - Unternehmen strebt Partnerschaftsabkommen für Phase III an

Nach erfolgreichem Abschluss der Phase II strebt Valneva eine Partnerschaft für den Clostridium difficile Impfstoffkandidaten an und steht derzeit in Diskussionen mit Interessenten. Publizierte Phase II-Daten[7] des am weitesten fortgeschrittenen Impfstoffprogramms, das auf die Vorbeugung von Erstinfektionen mit C. difficile (CDI) abzielt, hat gezeigt, dass Valnevas VLA84 über ein mit dem anderen Programm vergleichbares immunologisches Profil verfügt.

Clostridium difficile (C. difficile) ist der Hauptauslöser von hospitalen Durchfallerkrankungen in Europa und den USA. In den USA wird die Anzahl der Fälle von C. difficile auf 450.000 jährlich geschätzt.[8] Zurzeit gibt es keinen am Markt verfügbaren Impfstoff gegen C. difficile.

Finanzübersicht

Finanzübersicht über das ZWEITE QUARTAL 2017  

(ungeprüft)

Umsätze und Förderungserlöse

Valnevas kumulierte Umsätze und Förderungserlöse beliefen sich im 2.  Quartal 2017 auf  € 26,2 Mio. im Vergleich zu € 26,7 Mio. im 2.  Quartal 2016. 

Die Produktumsätze stiegen im 2.  Quartal 2017 um 8,3% auf € 22,2 Mio. von  € 20,5 Mio. in der gleichen Periode des Vorjahres.

Die Umsätze aus Kooperationen und Lizenzen verringerten sich auf € 3,3 Mio. im 2.  Quartal 2017 von € 5,4 Mio. im 2.  Quartal 2016. Die Förderungserlöse beliefen sich unverändert auf € 0,8 Mio. für das 2.  Quartal 2017.

Betriebsergebnis und EBITDA

Die Herstellungskosten von Waren und Dienstleistungen (Herstellungskosten) betrugen im 2.  Quartal 2017 € 11,1 Mio. und repräsentierten eine Gesamt-Bruttomarge von 57,6% im Vergleich zu 67,2% für die gleiche Periode 2016. Herstellungskosten von € 6,0 Mio. waren auf  IXIARO®/JESPECT® Produktverkäufe zurückzuführen und erbrachten eine Produkt-Bruttomarge von 62,3%. Herstellungskosten von € 3,1 Mio. standen im Zusammenhang mit DUKORAL®, was eine Produkt-Bruttomarge von 44,7% ergab. Von den verbleibenden Herstellungskosten für das 2.  Quartal 2017 standen € 0,5 Mio. in Verbindung mit Produktumsätzen aus Fremdprodukten und € 1,4 Mio. in Verbindung mit der Erbringung von Dienstleistungen. In der Vergleichsperiode im Jahr 2016 betrugen die Herstellungskosten € 8,8 Mio., wovon € 6,9 Mio. in Verbindung mit Herstellungskosten und € 1,9 Mio. in Verbindung mit Servicekosten standen.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) haben sich auf €4,5 Mio. im 2.  Quartal 2017 von € 6,7 Mio. im 2.  Quartal 2016 verringert, was durch  saisonale Effekte in der Projektabfolge bedingt wurde. Die Kosten für Marketing und Vertrieb beliefen sich im 2.  Quartal 2017 auf  € 3,9 Mio. im Vergleich zu € 4,1 Mio. im 2.  Quartal 2016. Der Verwaltungsaufwand belief sich im 2.  Quartal 2017 auf € 3,4 Mio. im Vergleich zu € 3,6 Mio. im 2.  Quartal 2016. Abschreibungen und Wertberichtigungen betrugen im 2.  Quartal 2017 € 1,8 Mio. im Vergleich zu € 35,9 Mio. während des 2.  Quartals 2016 (welches Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten in der Höhe von € 34,1 Mio. für das Pseudomonas Projekt inkludierte).

Im 2. Quartal 2017 hat Valneva einen Betriebsgewinn von € 1,3 Mio. realisiert, im Vergleich zu einem Betriebsverlust von € 32,3 Mio. im 2.  Quartal 2016. Das erklärt sich weitestgehend durch die einmalige Abschreibung immaterieller Vermögenswerte für das Pseudomonas Projekt im 2. Quartal 2016. Valnevas 2.  Quartal 2017 zeigt ein positives EBITDA von € 4,2 Mio., im Vergleich zu einem EBITDA von € 4,7 Mio. im 2.  Quartal 2016. Das EBITDA für das 2.  Quartal 2017 wurde berechnet, indem Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen in der Höhe von  € 2,9 Mio., vom operativen Gewinn in der Höhe von  € 1,3 Mio. nach IFRS abgezogen wurden.

Konzernergebnis

Valnevas Konzernverlust im 2.  Quartal 2017 betrug  € 2,7 Mio. im Vergleich zu einem Nettoverlust in der Höhe von € 34,4 Mio. im 2.  Quartal des vorigen Jahres. Die Netto-Finanzaufwendungen für das 2.  Quartal 2017 betrugen € 3,0 Mio. im Vergleich zu € 1,8 Mio. im 2.  Quartal 2016.

Cash-Flow und Liquidität

Der Nettomittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im 2.  Quartal 2017 € 4,5 Mio. im Vergleich zu  € 10,5 Mio. im 2.  Quartal 2016.

Der Nettomittelabfluss aus Investitionstätigkeit betrug im 2.  Quartal 2017 € 1,5 Mio. und resultiert hauptsächlich aus dem Erwerb von Equipment und Software. Der Nettomittelabfluss aus Investitionstätigkeit für das 2.  Quartal 2016 betrug € 0,4 Mio.

Der Nettomittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit im 2.  Quartal 2017 betrug € 0,6 Mio. und stand im Zusammenhang mit Rückzahlungen von Krediten ausgeglichen durch eine erste Auszahlung aus dem von der EIB gewährten Kreditrahmen. Der Nettomittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit im 2.  Quartal 2016 betrug € 4,5 Mio. und beinhaltete Rückzahlungen von Krediten im Zusammenhang mit Förderungen.

Finanzübersicht über das 1. Halbjahr  2017

(ungeprüft)

Umsätze und Förderungserlöse

Valnevas kumulierte Umsätze und Förderungserlöse für das 1.  Halbjahr betrugen € 55,4 Mio. im Vergleich zu € 51,4 Mio. im 1.  Halbjahr 2016, was einen Anstieg von fast 8% darstellte. Der Anstieg im 1.  Halbjahr 2017 war hauptsächlich durch ein Wachstum der Produktumsätze bedingt, die auf € 48,1 Mio. gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres von € 40,9 Mio. gestiegen waren, was einem Wachstum von 17,5 % entsprach.

Die Umsätze aus Kooperationen und Lizenzen verringerten sich auf € 5,8 Mio. im 1.  Halbjahr 2017 von € 8,7 Mio. im 1.  Halbjahr 2016. Die Förderungserlöse gingen im 1.  Halbjahr 2017 auf €1,5 Mio., im Vergleich zu €1,8 Mio. im 1.  Halbjahr 2016 zurück.

Betriebsergebnis und EBITDA  

Die Herstellungskosten von Waren und Dienstleistungen (Herstellungskosten) betrugen im 1.  Halbjahr 2017 €24,4 Mio., woraus eine Bruttomarge von 55,9% im Vergleich zu 57,8% im 1.  Halbjahr 2016 resultierte. Herstellungskosten von €11,8 Mio. standen in Zusammenhang mit IXIARO®/JESPECT®- Produktverkäufen, was eine Produkt-Bruttomarge von 62,7% darstellte. Herstellungskosten von € 8,5 Mio. standen im Zusammenhang mit DUKORAL® Produktverkäufen, was eine Produkt-Bruttomarge von 44,7% ergab. Von den verbleibenden Herstellungskosten im 1.  Halbjahr 2017, standen € 0,9 Mio. in Verbindung mit Produktumsätzen aus Fremdprodukten und € 3,2 Mio. in Verbindung mit der Erbringung von Dienstleistungen. In der Vergleichsperiode des Jahres 2016, betrugen die Herstellungskosten € 21,7 Mio., wovon € 18,2 Mio. in Verbindung mit Herstellungskosten und € 3,5 Mio. mit Servicekosten standen.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) im 1.  Halbjahr 2017 sind auf € 9,7 Mio. von € 12,5 Mio. im 1.  Halbjahr 2016 gesunken, was auf die zeitliche Abfolge der F&E Aktivitäten in 2017 zurückzuführen war. Die Aufwände für Marketing und Vertrieb betrugen im 1.  Halbjahr 2017 € 8,2 Mio., im Vergleich zu € 7,4 Mio. im 1.  Halbjahr 2016. Der Verwaltungsaufwand blieb mit € 7,4 Mio. (im Vergleich zu  € 7,3 Mio. im 1.  Halbjahr 2016) nahezu konstant. Abschreibungen und Wertberichtigungen betrugen im 1.  Halbjahr 2017 € 3,6 Mio. im Vergleich zu € 37,7 Mio. im 1.  Halbjahr 2016 (welches Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten in der Höhe von € 34,1 Mio. für das Pseudomonas Projekt inkludierte).

Aufgrund des starken Wachstums der Produktumsätze, sowie der einmaligen Abschreibung im Zusammenhang mit Pseudomonas, verzeichnete Valneva im 1.  Halbjahr 2017 einen operativen Gewinn von € 1,8 Mio. im Vergleich zu einem operativen Verlust von € 35,1 Mio. im 1.  Halbjahr 2016. Valnevas EBITDA im 1.  Halbjahr 2017 betrug € 7,6 Mio. im Vergleich zu einem EBITDA von € 4,7 Mio. im 1.  Halbjahr 2016. Das EBITDA für das 1.  Halbjahr 2017 wurde berechnet, indem Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen in der Höhe von € 5,7 Mio., vom operativen Gewinn in der Höhe von € 1,8 Mio. nach IFRS abgezogen wurden.

Konzernergebnis

Valnevas Konzernverlust im 1.  Halbjahr 2017 betrug € 4,4 Mio. im Vergleich zu einem Verlust von € 39,5 Mio. im 1.  Halbjahr des Vorjahres.

Die Finanzaufwendungen im 1. Halbjahr 2017 beliefen sich auf Netto-Finanzaufwendungen von € 5,1 Mio. im Vergleich zu Netto-Finanzaufwendungen von € 4,1 Mio. im 1.  Halbjahr 2016, hauptsächlich resultierend aus Wechselkurseffekten von € 2,4 Mio.

Cash-Flow und Liquidität

Der Nettomittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit im 1.  Halbjahr 2017 belief sich auf € 16,6 Mio., im Vergleich zu € 3,9 Mio. im 1.  Halbjahr 2016 und resultiert hauptsächlich aus gestiegenen Produktverkäufen und positiven Effekten aus dem Umlaufvermögen.

Der Nettomittelabfluss aus der Investitionstätigkeit betrug im 1.  Halbjahr 2017 € 2,6 Mio. und resultierte in erster Linie aus dem Erwerb von Equipment und Software. Der Nettomittelzufluss aus der Investitionstätigkeit im 1.  Halbjahr 2016 belief sich auf € 17,4 Mio. und resultierte in erster Linie aus einer Zahlung von Johnson & Johnson im Zusammenhang mit der Anpassung des Kaufpreises für das Crucell Sweden AB-Geschäft und für den DUKORAL®-Impfstoff.

Der Nettomittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit im 1.  Halbjahr 2017 betrug € 5,5 Mio. und bestand hauptsächlich aus der Rückzahlung von Krediten. Nettomittelabflüsse aus Finanzierungstätigkeit im 1.  Halbjahr 2016 betrug € 24,3 Mio. und beinhalteten die Rückzahlung des Kredits an Athyrium LLC (im Zusammenhang mit der Anpassung des Kaufpreises für das Crucell Sweden AB-Geschäft und für den DUKORAL®-Impfstoff), sowie Rückzahlungen von Darlehen im Zusammenhang mit Förderungen.

Die liquiden Mittel per 30. Juni 2017 betrugen € 47,3 Mio. im Vergleich zu € 42,2 Mio. am 31.  Dezember 2016 und bestanden zu € 43,9 Mio. aus Barmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, und zu € 3,4 Mio. aus beschränkt verfügbaren Geldern.


Valneva SE

Valneva ist ein voll integriertes, kommerziell aufgestelltes,  Impfstoffbiotechunternehmen, das auf die Entwicklung innovativer, lebensrettender Impfstoffe spezialisiert ist. Valnevas Portfolio beinhaltet zwei am Markt befindliche Reiseimpfstoffe: IXIARO®/JESPECT® zur Prävention von Japanischer Enzephalitis und DUKORAL® zur Prävention von Cholera und, in einigen Ländern, zur Vorbeugung von durch ETEC verursachtem Durchfall.

Das Unternehmen hat Impfstoffe, inklusive  Impfstoffkandidaten gegen Clostridium difficile und Lyme Borreliose in der Entwicklung. Mehrere Partnerschaften mit führenden pharmazeutischen Unternehmen komplementieren die Wertschöpfung des Unternehmens und beinhalten Impfstoffe, die mit Valnevas innovativen und validierten Technologieplattformen (EB66®-Zelllinie zur Impfstoffproduktion, IC31® Adjuvants) entwickelt werden.

Valneva ist an der Euronext-Paris, an der Börse Wien, sowie auf Xetra®, der elektronischen Plattform der Deutschen Börse, handelbar. Das Unternehmen hat Standorte in Frankreich, Österreich, dem Vereinigten Königreich, Schweden, Kanada und den USA mit mehr als 400 Mitarbeitern. Mehr Information ist unter www.valneva.com verfügbar.

Valneva Investor und Media Kontakte

Laetitia Bachelot Fontaine

Global Head of Investor Relations &

Corporate Communications

T +33 (0)2 2807 1419

M +33 (0)6 4516 7099

investors@valneva.com 
 

Nina Waibel

Corporate Communications Specialist

T +43 1206 201 149

M +43 6768 455 6719

Communications@valneva.com

Forward-Looking Statements

Diese Pressemitteilung beinhaltet gewisse die Zukunft betreffende Aussagen im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit der Valneva; diese betreffen unter anderem den Fortschritt, die zeitliche Planung und Fertigstellung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie klinische Studien für Produktkandidaten, die Fähigkeit des Unternehmens, Produktkandidaten herzustellen, zu verwerten und zu vermarkten und Marktzulassungen für Produktkandidaten zu erhalten, die Fähigkeit, geistiges Eigentum zu schützen und bei der Geschäftstätigkeit des Unternehmens das geistige Eigentum anderer nicht zu verletzen, Schätzungen des Unternehmens für zukünftige Wertentwicklung sowie Schätzungen bezüglich erwarteter operativer Verluste, zukünftiger Einnahmen, des Kapitalbedarfs sowie der Notwendigkeit zusätzlicher Finanzierung, der geplanten Akquisition und der geplanten Bezugsrechtsemission. Auch wenn die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen der Valneva mit den die Zukunft betreffenden Aussagen, die in diesen Unterlagen enthalten sind, übereinstimmen, können diese Ergebnisse und Entwicklungen keine Aussagekraft für die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen der Valneva in Zukunft haben. In manchen Fällen können Sie die Zukunft betreffende Aussagen an der Verwendung von Ausdrücken wie "könnte", "sollte", "dürfte", "erwartet", "nimmt an", "glaubt", "denkt", "hat vor", "schätzt", "abzielen" und ähnlichen Formulierungen erkennen. Diese die Zukunft betreffenden Aussagen basieren im Wesentlichen auf den gegenwärtigen Erwartungen der Valneva zum Zeitpunkt dieser Pressemitteilung und unterliegen mehreren bekannten, aber auch unbekannten Risiken und Unsicherheiten sowie anderen Faktoren, die zu tatsächlichen Ergebnissen, Entwicklungen und Erfolgen führen können, die von den künftigen Ergebnissen, Entwicklungen oder Erfolgen, welche in den Prognosen dargestellt oder vorausgesetzt werden, erheblich abweichen können. Insbesondere die Erwartungen von Valneva könnten unter anderem durch Unsicherheiten bei der Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen, unerwartete Ergebnisse bei klinischen Studien, unerwartete regulatorische Eingriffe oder damit verbundene Verzögerungen, Wettbewerb im Allgemeinen, Auswirkungen von Währungsschwankungen, von Auswirkungen von globalen und europäischen Finanzierungskrisen sowie die Möglichkeiten des Unternehmens, Patente oder sonstige Rechte des geistigen Eigentums zu erwerben oder aufrechtzuerhalten, von der Fähigkeit die erworbenen Unternehmensgegenstände erfolgreich zu integrieren und durch den Erfolg der geplanten Bezugsrechtsemission beeinflusst werden. Angesichts dieser Risiken und Unsicherheiten kann somit nicht gewährleistet werden, dass die zukunftsbezogene Aussagen aus dieser Pressemeldung eintreten. Die von Valneva erteilten Informationen beziehen sich auf den Tag der der Pressemitteilung und lehnen - außer in den gesetzlich geregelten Fällen - jegliche Verpflichtung oder Absicht ab, irgendeine die Zukunft betreffende Aussage öffentlich zu aktualisieren oder zu korrigieren, sei es aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder aus anderen Gründen.




[1] EBITDA (Einnahmen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)) wurde kalkuliert, indem Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen von materiellen und immateriellen Anlagen, vom Betriebsergebnis abgezogen wurden.

[2] Die Indikation ist von Land zu Land unterschiedlich - Weitere Informationen finden Sie in der Produktbeschreibung bzw. Fachinformation / Im Medizinischen Handbuch, zugelassen für Ihr jeweiliges Land, finden Sie die gesamten Informationen inklusive Dosierung, Sicherheitshinweise und Altersgruppen für die der Impfstoff zugelassen ist. ETEC: Enterotoxigenic Escherichia coli (E. Coli) Bakterium

[3] Unternehmensschätzung, unterstützt von unabhängigen Marktstudien

[4]PAHA/WHO data: Number of reported cases of Chikungunya Fever in the Americas - EW 33 (August 19, 2016)

5 Unternehmensschätzung, unterstützt durch unabhängige Marktstudien

[6]http://www.paho.org/hq/index.php?option=com_content&view=

article&id=12390&Itemid=42090&lang=en

[7] G. de Bruyn et al. Vaccine 34 (2016) 2170-2178

[8] Lessa et al, Burden of Clostridium difficile Infection in the United States. N Engl J Med 2015;372:825-34.


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