Nestlé-Ergebnis im ersten Quartal bestätigt Jahresziel

Peter Brabeck-Letmathe, Präsident des Verwaltungsrates und CEO von Nestlé, kommentierte: "Unser zufriedenstellendes Wachstum im ersten Quartal entspricht unseren Erwartungen. Es erlaubt es mir, unser Jahresziel - ein organisches Wachstum von 5 bis 6 Prozent - zu bestätigen. Den wie erwartet noch andauernden Anstieg der Rohstoffpreise im ersten Quartal konnten wir durch Preiserhöhungen ausgleichen. Ich glaube deshalb, dass wir unser Ziel einer verbesserten währungskonstanten EBITA-Marge für das Gesamtjahr erreichen können."

Vevey, 25. April 2005 - Der konsolidierte Umsatz der Nestlé-Gruppe in Schweizer Franken belief sich während des ersten Quartals 2005 auf CHF 20,5 Milliarden, was einer Steigerung um 0,3 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs entspricht. Der Einfluss der Wechselkurse auf den ausgewiesenen Umsatz war einmal mehr spürbar und betrug -3,3 Prozent. Das organische Wachstum lag bei 4,6 Prozent und setzte sich aus einem internen Realwachstum von 2,6 Prozent und Preiserhöhungen von 2,0 Prozent zusammen. Die akquisitionsbereinigten Veräusserungen verringerten den ausgewiesenen Umsatz um 1,0 Prozent.

Umsatz nach Verantwortungsbereichen und geografischen Regionen
	Janv.-Mars	Jan.-März	Int. Realwachstum	Organ. Wachstum
	2005	2004	Jan.-März 2005	Jan.-März 2005
	in Millionen CHF		%	%
Zone Europa	6 953	6 886	-0.9	+0.7
Zone Nord- und Südamerika	6 355	6 302	+5.1	+7.3
Zone Asien, Ozeanien und Afrika	3 488	3 472	+1.9	+5.1
Nestlé Waters	1 811	1 810	+3.9	+3.5
Andere Aktivitäten(*)	1 857	1 939	+7.7	+9.1
Total	20 464	20 409	+2.6	+4.6

(*) Vor allem pharmazeutische Produkte, Nespresso, Joint Ventures, die auf einer weltweiten Ebene verwaltet werden und Eismann (bis August 2004)
Alle Berechnungen auf der Grundlage nicht gerundeter Zahlen.

Die Zone Europa erreichte ein organisches Wachstum von 0,7 Prozent mit einem internen Realwachstum von -0,9 Prozent, das durch Preiserhöhungen von 1,6 Prozent mehr als ausgeglichen wurde. Das organische Wachstum in Deutschland und Grossbritannien war positiv, Frankreich blieb negativ. Osteuropa erfreute sich eines starken organischen Wachstums, das aber durch Russland gebremst wurde, wo die Schokoladendistribution zur Zeit reorganisiert wird. Die Zone Nord- und Südamerika behielt ihre starke Leistung mit einem organischen Wachstum von erneut über 7 Prozent bei. Nestlé Purina Nordamerika und Dreyer's zeigten besonders hohe Wachstumsraten. Die Zone Asien, Ozeanien und Afrika verzeichnete ein organisches Wachstum von 5,1 Prozent; während viele aufstrebende Märkte sowie Ozeanien sich starker organischer Wachstumsraten erfreuten, waren die Leistungen von Japan, den Philippinen und Afrika schwächer. Nestlé Waters startete trotz ausgezeichneten Wachstums in Nordamerika insgesamt langsam ins neue Jahr, da die Hauptverkaufssaison in Europa nun erst beginnt. Alcon und Nespresso führten ihre hervorragende Umsatzentwicklung fort.

Umsatz nach Produktegruppen
	Janv.-Mars	Jan.-März	Int. Realwachstum	Organ. Wachstum
	2005	2004	Jan.-März 2005	Jan.-März 2005
	in Millionen CHF		%	%
Getränke	5 080	5 019	+3.9	+4.7
Milch/Nutrition/Speiseeis	5 295	5 338	+0.9	+4.1
Fertiggerichte und Produkte für die Küche	3 896	3 938	+2.2	+3.9
Schokolade/Süsswaren	2 399	2 428	-0.3	+1.9
Produkte für Heimtiere	2 437	2 385	+4.5	+6.4
Pharma	1 357	1 301	+7.6	+8.4
Total	20 464	20 409	+2.6	+4.6

Alle Berechnungen auf der Grundlage nicht gerundeter Zahlen.

Unter den Produktegruppen starteten die Getränke mit einem organischen Wachstum von 4,7 Prozent gut in das neue Geschäftsjahr. Löslicher Kaffee zeigte, ebenso wie trinkfertige Getränke, eine starke Leistung. Milchprodukte, Nutrition und Speiseeis erreichten ein organisches Wachstum von 4,1 Prozent. Das interne Realwachstum bei haltbaren Milchprodukten wurde durch starke Preiserhöhungen gebremst, die aufgrund gestiegener Milchpreise nötig geworden waren. Gekühlte Milchprodukte entwickelten sich im Einklang mit der gesamten Industrie mit guten Wachstumsraten ausserhalb Europas, aber negativen Entwicklungen in Frankreich und Spanien. Nutrition zeigte eine starke Leistung, vor allem in den Bereichen Säuglings-, Kleinkinder- sowie Gesundheitsernährung; das gleiche gilt für Speiseeis in den USA. In Europa führen die einzelnen Märkte gegenwärtig neue Produkte im Hinblick auf den Beginn der Speiseeissaison ein. Fertiggerichte und Produkte für die Küche erreichten ein organisches Wachstum von 3,9 Prozent mit stärkeren Leistungen bei traditionellen kulinarischen Produkten und Tiefkühlkost, letztere vor allem in den USA. In Europa wurde "Hot Pockets" mit vielversprechendem Erfolg eingeführt. Heimtiernahrung erfreute sich eines organischen Wachstums von 6,4 Prozent, vor allem dank der Umsätze in den USA. Schokolade und Süsswaren erzielten ein organisches Wachstum von 1,9 Prozent, das durch einen schwachen Geschäftsverlauf im Bereich Süsswaren und Distributionsprobleme in Russland beeinträchtigt war.

Am 18. April 2005 hob Moody's Investors Service den Ausblick der Nestlé AG von "negativ" auf "stabil" an und bestätigte angesichts der vergangenen und noch erwarteten Verbesserungen der finanziellen Situation von Nestlé deren langfristige Bonitätsbewertung Aaa. Nestlé ist das einzige Konsumgüterunternehmen mit einer Aaa-Bonitätsbewertung und profitiert nach Meinung von Moody's von ausgezeichneten Wettbewerbspositionen, einer grossen finanziellen Flexibilität, einer soliden Finanzpolitik und einer starken Liquidität.

Die Einführung von GLOBE wird termingerecht fortgesetzt und umfasst gegenwärtig CHF 16 Milliarden des Gruppen-Umsatzes. Wichtige Märkte wie Grossbritannien, Deutschland, Russland und Indien haben GLOBE 2005 bereits eingeführt oder sind im Begriff, dies zu tun und bringen damit die Zahl der GLOBE-Benutzer auf ca. 43'000 weltweit.

Angesichts der Stärke des soliden ersten Quartals, laufender Produkteinführungen und der in den vergangenen Wochen vorgenommenen Preiserhöhungen bestätigt Nestlé, dass sie vom Erreichen ihrer gesetzten Ziele für das gesamte Jahr ausgeht: von einer Verbesserung der EBITA-Marge bei konstanten Währungen sowie von einem organischen Wachstum zwischen 5 und 6 Prozent.