Das papierlose Krankenhaus: Vivantes und Agfa HealthCare schließen erste Phase in Deutschlands größtem Krankenhaus-IT-Projekt erfolgreich ab


Mortsel, Belgium - 25. Januar 2006 - 16:00 CET
 
Agfa HealthCare meldet heute den Abschluss der ersten Phase der Implementierung ihres Klinik-Informationssystems (KIS) ORBIS bei der Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, dem größten kommunalen Klinikkonzern Deutschlands. Vivantes ist damit einrichtungsübergreifend auf dem Weg zum papierlosen Krankenhaus. Innerhalb von nur zwei Jahren gelingt mit der Einführung von ORBIS in den medizinischen Kernbereichen an allen neun Berliner Vivantes-Standorten zum Jahresende 2006 die erfolgreiche Umsetzung eines der bisher europaweit umfangreichsten und ambitioniertesten IT-Projekte im Gesundheitsbereich. So arbeiten bei Vivantes beispielsweise das OP-Management und Teile der Radiologie bereits jetzt über die zentrale Plattform - ohne Papier.
 
Zwei Jahre nach der Vertragsunterzeichnung im September 2004, befindet sich ORBIS bereits in allen neun Gesundheitseinrichtungen von Vivantes im Echtbetrieb. Vor der Vereinheitlichung existierten in den einzelnen Kliniken zum Teil Systeme verschiedener Anbieter oder selbstprogrammierte Softwaresysteme, so dass zum Projektstart kaum Synergien genutzt werden konnten. Erklärtes Ziel war die unternehmensweite Vereinheitlichung der vorher heterogenen Systemlandschaft durch ein zentrales KIS, PACS und RIS aus einer Hand.
 
Nun läuft außer dem gesamten OP-Management auch das Leistungsstellenmanagement in Teilbereichen papierlos über die zentrale Plattform ORBIS, welche einen abteilungsübergreifenden Austausch digitaler Formulare und Dokumente ermöglicht. An zwei Berliner Vivantes-Standorten ist Agfa HealthCares IMPAX installiert worden, das die Teleradiologie zwischen den Standorten zur Realität werden lässt und die immer mehr nachgefragte Weitergabe digitaler Bilder an externe Zuweiser ermöglicht. In der nächsten Projektphase wird das System an den übrigen sieben Vivantes-Standorten installiert. Vier Häuser verfügen zudem schon jetzt über ein Agfa HealthCare RIS, das zusätzlich über eine bidirektionale Schnittstelle an das ebenfalls zentrale betriebswirtschaftliche System angebunden ist und damit an die Patientenabrechnung und das Rechnungswesen.
 
Um den Integrationsprozess unseres Konzerns schnellstmöglich auch durch eine einheitliche IT zu unterstützen, benötigten wir eine umfassende integrative Lösung, sowohl in Hinblick auf Technik und Funktionen, als auch hinsichtlich der benutzerfreundlichen Anwendung", erinnert sich Gunther Nolte, Direktor Informationstechnologie bei Vivantes.  Er fährt fort: Mit der Entscheidung für dieses System ist Vivantes technologisch noch besser als zuvor aufgestellt und für die zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen im Gesundheitswesen bestens gerüstet." Der Vivantes-Projektleiter Dr. Jochen Thümmler rekapituliert zwei Jahre Projektarbeit: Das leistungsstarke Projektteam hat es in kurzer Zeit geschafft, das breite Funktionsportfolio des KIS-Produktes ORBIS für über 6.500 Benutzer zugänglich zu machen. Damit sind bei uns bereits die Weichen für den weiteren Aufbau der elektronischen Patientenakte gestellt."
 
Dr. Andrea Fiumicelli, Executive Vice-President Agfa HealthCare, kommentiert: ORBIS wurde an den neun Vivantes-Kliniken mit 17 Standorten und insgesamt etwa 3.400 Arbeitsplätzen auf den geplanten Tag genau in Echtbetrieb genommen. Wir haben damit in einem der europaweit umfangreichsten IT-Projekte im Gesundheitsbereich unsere Leistungsstärke bei der Umsetzung derartiger Großprojekte erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und davon profitieren neben den ärztlichen und pflegerischen Nutzern ab sofort alle Patienten bei Vivantes."
 
Marco Schmitz, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb HIS/LIS der Agfa HealthCare DACH, ist vor dem Hintergrund dieses großen Projektumfangs begeistert von der zügigen Umsetzung: Die hohe Zielsetzung und der Umfang dieses Großprojekts erforderten von Anfang an eine zentrale Projektstruktur und einen sehr straffen Zeitplan. Ohne die reibungslose Zusammenarbeit und die klaren Vorstellungen der Projektverantwortlichen bei Vivantes sowie das schrittweise Vorgehen von einem Klinikum zum nächsten, wäre dieser Erfolg unmöglich gewesen."
 
Schwerpunktthema für das Jahr 2007 wird für Vivantes die digitale medizinische Bild-, Film- und Videoverarbeitung sein. Weitere Häuser werden mit Radiologie-Informationssystemen ausgestattet, denen bereits die neue ORBIS Benutzerphilosophie NICE (New Interface for COOL Ergonomics) zugrunde liegt. Daneben werden Archivsysteme für die Bildgebung in Fachabteilungen wie der Endoskopie implementiert. Weitere ORBIS Fachmodule für die Pflege, das Management Information Center (MIC) und ein Webportal sorgen für die fortlaufende Verbesserung der wirtschaftlichen Effizienz und der Betreuungsqualität für die Patienten.
 
 
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